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anke glasmacher
"der buchstabe blau"
gedichte, edition virgines, düsseldorf 2023
32 seiten, 5,00 euro
ISBN 978-3-910246-28-7





über das buch

ungefragte antworten aus dem heute auf (nicht nur blaue) sprachbilder u.a. bei georg heym, hilde domin, heinrich böll, else lasker-schüler, rolf-dieter brinkmann, herta müller, mary bauermeister, marlene dietrich

ich denke: also blau
farben sind der dichtung seit jahrhunderten ein begriff. sie symbolisieren sehnsucht, vergänglichkeit, tod, aber auch erkenntnis und wandel. auch die farbe blau gehört in diesen kanon. eine blaue rose z. b. wird in japan als zeichen einer erfüllten liebe zu hochzeiten verteilt. eine blaue rose ist genetisch verändert, in der natur kommt sie nicht vor. sie ist ein konstrukt.
die farbe blau hat als symbol die epochen überdauert und ist in der dichtung eine feste größe.
blau ist auch ein begriff für eine innere hilflosigkeit, der versuch, sprache neu zu ordnen, wenn die innere sprache nicht mehr mit der äußeren übereinstimmt, wenn sprache als übereinkunft an ihr ultimatives ende gelangt ist, in einer zeit, in der wirklichkeit nichts mehr zählt, sondern medial verschwimmt und „alternative fakten“ den diskurs übernehmen.

für ihr projekt erhielt anke glasmacher ein arbeitsstipendium des landes nordrhein-westfalen. ein auszug aus dem entstandenen werk wurde nun unter dem titel „der buchstabe blau“ im rahmen der lyrik-edition rheinland veröffentlicht.








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anke glasmacher:
"ein morsches licht"
gedichte, elif verlag, nettetal 2020
104 seiten, 18,00 euro
ISBN: 978-3-946989-27-1




  

über das buch

neben einer flasche schuhe
schlüpfe ich in das glas

mit ihrer so ganz eigenen lyrischen stimme begibt sich anke glasmacher einmal mehr hinter das licht, zu den geisterstunden, den zwischenmenschlichen wie weltpolitischen.

presse-/stimmen

"eindrucksvoll und handwerklich gekonnt in szene gesetztes werk einer scharfsinnig beobachtenden, zeitkritischen lyrikerin" (amadé esperer, arial-art, 02/2021). 

"zweifellos hat man es hier mit dichtkunst vom feinsten zu tun. anke glasmacher hat das potential, das ich mir von lyrikern und lyrikerinnen wünsche." (kerstin fischer, lyrikatelier fischerhaus, 02/2021).

"sorgfältig abgerundet in ihrer komposition klingen diese gedichte auch nach dem zweiten und dritten lesen noch nach." (thomas linden, kölnische rundschau, 04/2020).





 



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anke glasmacher: "obstkistenpunk"
short stories, elif verlag, nettetal 2018 (2. auflage)
65 seiten, 12,00 euro
ISBN: 978-3-946989-05-9





über das buch

wir schauen auf anke glasmachers poetische geschichten wie auf ein bild, das schief hängt. wir versuchen, es wieder gerade zu rücken. ohne zu bemerken, dass bei unseren versuchen, ordnung zu schaffen, jedes mal jemand aus dem bild herausfällt. 

presse-/stimmen

"um es gleich vorweg zu sagen, obstkistenpunk ist ein durch und durch gelungenes bändchen voller sprachlicher delikatessen. hier hat anke glasmacher literarische hochform erreicht." (amadé esperer, ariel-art, 02/2021). 

"hier sitzt jedes wort, sind die sätze messerscharf, wird auf sprachliche ornamente verzichtet." (julia schmitz, prenzlauer berg nachrichten, 02/2019). 

"zwischen realität und jenseits. anke glasmachers texte überschreiten gewohnte grenzen" (thomas linden, kölnische rundschau, 07/2018).

"die welt bleibt ein absurdes kopfkino, es gibt keine rettenden ufer" (ali al-nasani, lektor). 








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anke glasmacher: "zwanzig/vierzehn. ein nachrichtenjahr" 
gedichte, elif verlag, nettetal 2015
228 seiten, 14,95 euro
ISBN: 978-3981614756





über das buch

2014 - jeder tag eine nachricht!

ein jahr lang hat anke glasmacher jeden tag ein gedicht geschrieben. ihr motiv: stets die erste meldung in den 20:00 uhr-nachrichten der ARD-tagesschau. so entstand über 365 tage hinweg nicht nur ein inhaltlich wie formal vielschichtiges lyrisches tagebuch, sondern auch ein portrait unserer nachrichtenwelt. dass im jahr 2014 – hundert jahre nach ausbruch des 1. weltkrieges – aus ihrem vorhaben eine art kriegstagebuch werden sollte, das ahnte anke glasmacher nicht, als der neujahrstag mit der nachricht über einen terroranschlag in wolgograd begann. 

„zwanzig / vierzehn“ ist ein in dieser art bislang einmaliges literarisches unterfangen. eine zumutung. aktuell und politisch. 

presse-/stimmen 

"fast nicht zu ertragen." (thomas linden, kölnische rundschau, 10/2015). 

"wenn auch oft behauptet wird, daß es in der deutschsprachigen literatur der gegenwart wenig politische lyrik gibt, so hat anke glasmacher den gegenbeweis angetreten und einen ganzen band davon geliefert." (axel kutsch, lyriker und herausgeber, 11/2015).

"wie wenig verlässliches wissen - bei aller geschwätzigkeit - unsere "experten" zu krim, griechenland oder is-terror beizusteuern. dies im hinterkopf ist es höchst erstaunlich, welch breiten rahmen an formen und ansätzen anke glasmacher in diesem band findet. (...) "zwanzig / vierzehn. ein nachrichtenjahr" ist ein spannendes und äußerst gelungenes experiment." (matthias engels, dingfest, 08/2015).








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anke glasmacher:
"brot und spiele"
gedichte, elif verlag, nettetal 2014
112 seiten, 14,95 euro
ISBN: 978-3-9816147-6-3





über das buch

berlin, new york, die metropolen der nullerjahre. fotografischen schnappschüssen gleich hat anke glasmacher die letzten augenblicke des wandels in worte gefasst. damit hat sie orten ein denkmal gesetzt, die die metropolen aufgegeben haben: häuser, die abgerissen werden, clubs, die schließen, nischen, die verschwinden - und den menschen, die dort leben.

presse-/stimmen

"anke glasmacher gelingt es, klangvoll zu entführen. (...) sie malt ein kontrastreiches bild, melancholisch und so voller leben." (claudia hartl, rückenwind gedichte und poesie, 07/2018)

"wir lesen lebendige, einprägsame und lakonische gedichte, die jedes verständnis für außenseiter und zukurzgekommene aufweisen und ein dokument wahrhaftiger menschenliebe sind, sozial und politisch." (michael starcke, die brücke, nr. 167, 03/2014). 

"dies ist einer der lyrikbände, die man noch oft mit der gewissheit aufschlagen und durchblättern kann, darin etwas neues zu finden. einer derjenigen, bei dessen wiederlektüre man über seine eigene, frühere blindheit staunen kann." (matthias engels, dingfest, 06/2014). 

"in lissabon erkennt [anke glasmacher] "zur mittagszeit" den zustand des christentums. nicht die statue gleicht jesus, sondern "steinern hebt der jesus / einer statue gleich / beide arme". darüber ließe sich eine dicke theologische zeitanalyse schreiben. anke glasmacher genügen drei zeilen, solche perlen bringen ihr debüt zum funkeln." (rolf birkholz, am erker, nr. 68, 12/2014).